Diesem Neuropsychologen zufolge können Freundlichkeit und Mitgefühl der Gesundheit unseres Gehirns zugutekommen

von philine

16 Dezember 2018

Diesem Neuropsychologen zufolge können Freundlichkeit und Mitgefühl der Gesundheit unseres Gehirns zugutekommen
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Richard Davidson, Neuropsychologe und Forscher für affektive Neurowissenschaften in Harvard, beschäftigt sich seit langem mit den Auswirkungen von Stimmungen wie Angst, Stress und Depressionen auf das menschliche Gehirn. Um seine akademische Forschung zu vertiefen, beschloss er 1992, die Universität zu verlassen und nach Indien zu gehen, um mehr über die Meditation und ihre Folgen für das Gehirn zu erfahren.

via Center for Healthy Minds

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Während seiner Reise traf er den Dalai Lama, der ihm einen anderen Blickwinkel auf die Untersuchung des Gehirns zeigte. Tatsächlich erfährt Davidson vom tibetischen Mönch, dass Ruhe zu verschiedenen Vorteilen führt, insbesondere im Bereich des persönlichen Wohlbefindens. Er bringt dieses neue Wissen zurück in sein Fachgebiet und untersucht, wie positive Emotionen wie Freundlichkeit, Mitgefühl und Empathie die Gehirnstruktur in wenigen Stunden verändern.

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Im Laufe seiner neuen Forschung entdeckt er, dass Mitgefühl und Empathie von verschiedenen neuronalen Netzwerken erzeugt werden und dass bestimmte Arten von Gefühlen, wie z.B. Zärtlichkeit, in jedem Alter gelehrt werden können und Leiden lindern. Denn diese neuronalen Schaltkreise werden in Bewegung gesetzt, genau wie bei Stress, Angst und Depression. Im Gegensatz zu letzteren hat das auf unser Gehirn jedoch nur positive Auswirkungen. So hilft es beispielsweise bei Kindern, eine bessere geistige und emotionale Gesundheit zu erreichen und eine höhere Konzentration im Studium zu entwickeln.

Kat Bailey/af.mil

Kat Bailey/af.mil

Aus diesen Erkenntnissen hat der Neuropsychologe 4 Grundprinzipien für einen gesünderen Geist entwickelt:

  • 1. Achtet auf euch selbst und andere;
  • 2. Kümmert euch um andere;
  • 3. Versucht euch mit anderen und dem um euch herum zu verbinden;
  • 4. Befreit euren Geist und eure Gedanken von Vorurteilen.

Sie in die Praxis umzusetzen bedeutet, den Alltag besser und friedlicher zu erleben und löst, auch unter Einbeziehung anderer, einen Kettenmechanismus aus, der nicht mehr endet.

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