Sie hört auf, sich zu enthaaren, und lässt sich einen Bart wachsen: Ihr Mann fordert die Scheidung
Die Schönheitsstandards unserer Zeit sind sehr streng, daher neigen in den letzten Jahren immer mehr Leute dazu, „genug“ zu sagen und ihre eigenen körperlichen Eigenschaften zu akzeptieren, wobei sie sich endlich frei von jedwedem sozialen Druck fühlen. Diese Art der Philosophie ist unter Frauen groß im Trend, die schon immer zahlreichen „Schönheitsregeln“ unterworfen waren. Wie vielen wurde zumindest einmal im Leben gesagt, sie müssen schlank, geschminkt und – vor allem – perfekt enthaart sein?
Eine Frau mit exzessivem Haarwuchs entschied sich dazu, ihr natürliches Aussehen zu akzeptieren, aber ihre Entscheidung bereitete ihr nicht wenige Probleme.
via DailyMail
Die Protagonistin dieser Geschichte heißt Mandeep Kaur und ist eine 34-jährige Inderin. Sie war seit Langem verheiratet und tat nichts anderes, als mit dem Übermaß an Haaren zu kämpfen, die auf ihrem Gesicht wuchsen: Nach Jahren der Ehe dachte sie, sie sollte ihr natürliches Aussehen akzeptieren, und glaubte, dass diese Entscheidung auch von ihrem Mannes unterstützt werden könnte, aber sie irrte sich. Er forderte wenig später die Scheidung: „Er war von meinem Aussehen entsetzt“, erzählte sie.
Das Ende ihrer Ehe stürzte Mandeep in Verzweiflung, doch glücklicherweise gelang es ihr, sich in die Spiritualität zu flüchten, und sie begann, ihre Religion zu praktizieren: Das half ich dabei, sich selbst zu akzeptieren und vor allem zu lieben, sodass sie endlich die Gelassenheit fand, die sie gesucht hatte.
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Dank der Religion fand Mandeep ihre Selbstsicherheit wieder und weigert sich bis heute, sich zu enthaaren, im Gegenteil: Sie ist stolz darauf, ihren vollkommen ausgewachsenen Bart zur Schau zu tragen, und bringt ihn zur Geltung, indem sie ihre Haare unter einem Turban versteckt. Deshalb wird sie manchmal für einen Mann gehalten, das stört sie allerdings nicht mehr.
Die wahre Natur der Kondition, welche für den anormalen Haarwuchs auf Mandeeps Gesicht sorgt, ist nicht bekannt, aber sie hat nicht die Absicht, der Sache auf den Grund zu gehen: „Ich gefalle mir so, wie ich bin, und habe keine gesundheitlichen Probleme: Mir geht es sowohl körperlich als auch geistig gut. Nur das zählt.“ Eine mutige und unternehmungslustige Entscheidung, findet ihr nicht?
