Ihre Chefin stiehlt ihre Arbeit und gibt sie als ihre aus: Sie rächt sich, indem sie ein unlöschbares Wasserzeichen hinzufügt

von Aya

21 März 2022

Ihre Chefin stiehlt ihre Arbeit und gibt sie als ihre aus: Sie rächt sich, indem sie ein unlöschbares Wasserzeichen hinzufügt
Advertisement

Arbeitsbeziehungen zu Kollegen und Chefs sind nie einfach, aber in gewissen Arbeitsumfeldern können sie sich in etwas verwandeln, dem man sich unmöglich jeden Tag stellen kann. Cristina Sevcenco war 25 Jahre alt, als sie 2019 bei ihrem ersten großen Unternehmen eingestellt wurde. In den ersten beiden Wochen nahm sie sehr bedeutende Marktforschung vor, die dazu diente, Strategien zu entwickeln, welche für die Zukunft des Unternehmens sehr relevant waren. Das Problem bestand darin, dass niemand während der Präsentation ihrer Arbeit ihren Namen erwähnt hatte: Cristinas Managerin gab die Arbeit der jungen Frau als ihre eigene aus. Wie viele von euch haben solch eine Erfahrung gemacht? Wir sind uns sicher, dass diese Situation leider geläufiger ist, als man denkt. Cristina blieb jedenfalls keine tatenlose Zuschauerin und ging die Angelegenheit direkt an.

via TikTok / cristinasevcenco

Advertisement
TikTok / cristinasevcenco

TikTok / cristinasevcenco

Herauszufinden, dass die eigene Arbeit als die von jemand anderem ausgegeben wird, kann sehr frustrierend sein, vor allem wenn niemand im Voraus ausdrücklich die Angelegenheit zur Sprache gebracht hat. Cristina wusste, dass sie nicht selbst an den wichtigen Meetings des Unternehmens teilnehmen würde und erwartete folglich gewiss nicht, dass ihre Ideen und ihre Forschung einfach so übernommen und anderen präsentiert werden würden. Leider wurden ihre Präsentationen jedoch nicht nur ohne jede Veränderung von ihrer Managerin übernommen, vielmehr war das Einzige, das verändert worden war, Cristinas Name.

Die junge Frau bemerkte das, als sie einmal am Büro vorbeiging, in dem gerade eines dieser wichtigen Meetings stattfand: „Ich ging an einem Büro vorbei und sah, dass meine Arbeit einem Zimmer voller sehr mächtiger Leute präsentiert wurde“, erzählte Cristina. „Aber mein Name wurde nicht ein einziges Mal erwähnt … Es brach mir das Herz.“

Advertisement
TikTok / cristinasevcenco

TikTok / cristinasevcenco

Cristina versuchte, ihrer Managerin die Situation zu erklären, und unterstrich, dass sie nicht um eine Beförderung, einen Bonus oder die persönliche Teilnahme an den Meetings bat, sondern einfach nur wollte, dass ihr Name beibehalten wurde, als Anerkennung ihrer harten Arbeit. Ihrer Erzählung zufolge zuckte ihre Managerin mit keiner Wimper und tat die Angelegenheit mit einem wegwerfenden Schulterzucken ab. An diesem Punkt traf Cristina die Entscheidung, ihre Arbeit als ihre zu erhalten und sich eine kleine Rache zu nehmen: Sie versteckte ihren Namen in der PowerPoint-Präsentation, indem sie ein Wasserzeichen auf jeder Folie hinzufügte. Nun würde es nicht möglich sein, ihren Namen zu entfernen, und alle würden wissen, dass der Verstand hinter der brillanten Forschung ihrer war.

Nachdem sie von diesem Schachzug berichtet hatte, baten viele Nutzer sie darum, ein Tutorial zum Hinzufügen eines Wasserzeichens auf Dokumente oder Präsentationen zu posten, die man vor etwaigen Diebstählen schützen will. Cristina gab jedoch zu, dass dieser Schachzug sie teuer zu stehen kam: Ihre Karriere wurde ausgebremst, da das Unternehmen, bei dem sie arbeitete, sie unmittelbar darauf ersetzte, womit ihr nur eine dreiwöchige Frist blieb, um einen neuen Job zu finden.

TikTok / cristinasevcenco

TikTok / cristinasevcenco

Jetzt arbeitet Cristina für ein anderes Unternehmen, und im Nachhinein sagte sie: „Ich denke, dass Manager, die die Arbeit anderer für ihre ausgeben, sehr geläufig sind, weil es in diesem Umfeld wie in einem Löwenkäfig ist. Man muss sich einen Weg nach oben kämpfen. Buchstäblich. Es spielt keine Rolle, wer dabei verletzt wird.“ Dennoch träumt sie von einer Welt, in der nicht alles notwendigerweise ein hemmungsloser Wettstreit sein muss:

„Es muss kein Wettstreit sein. Wir können zusammen arbeiten, um zu wachsen. Wir müssen uns nicht gegenseitig bestehlen. Wir können voneinander lernen und besser werden, ein besseres Arbeitsumfeld schaffen, in dem alle Unterstützung und Wertschätzung erhalten. Aber manchmal scheint mir das nur ein Traum zu sein.“

Was denkt ihr darüber? Habt ihr euch je in der gleichen Situation wie Cristina wiedergefunden?

Advertisement