Diese Frau hat ihr Esszimmer in eine Tafel für die armen Kinder ihrer Stadt verwandelt

von Aya

14 Juni 2021

Diese Frau hat ihr Esszimmer in eine Tafel für die armen Kinder ihrer Stadt verwandelt
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Ein Leben der Entbehrung und des Leids zu durchleben bedeutet nicht, dass man um jeden Preis ein trauriges Leben führt. Vom Schmerz, den wir auf unserem Lebensweg erfahren, können wir sehr wertvolle Lektionen lernen, die dazu in der Lage sind, uns zu ändern und zu besseren, freundlichen, empathischen Menschen mit gesunden Prinzipien zu machen, die immer dazu bereit sind, jenen eine helfende Hand hinzustrecken, die sie am meisten brauchen und weniger Glück haben als wir. Wie die Protagonistin dieser Geschichte, die wir euch heute erzählen …

via Diario Uno

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Martin Pravata/Diario Uno

Martin Pravata/Diario Uno

Sie heißt Juana Santos und wurde in Bolivien geboren, hat aber eine überaus schwere Kindheit und Jugend in großer Armut verlebt: Ihre Eltern haben sie sehr vernachlässigt und fortwährend tyrannisiert, dann hatte sie nach Erreichen der Volljährigkeit die Gelegenheit zu fliehen und auf der Suche nach einem besseren Leben nach Argentinien zu ziehen. Doch sie fiel einem Betrug zum Opfer.

Ihr wurde ein besseres Leben versprochen, aber ganze zehn Jahre lang arbeitete und schuftete sie wie eine echte Sklavin für andere Leute. Das hat derart tiefe Male in Juanas Leben hinterlassen, dass sie niemals verheilen werden. Die leidvolle Lebenserfahrung hat diese Frau dazu bewegt, etwas für jene zu tun, die noch weniger Glück haben als sie, die in ihrem Leben so viel Schmerz und Entbehrung erlitten hat, und noch bedürftiger sind.

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Martin Pravata/Diario Uno

Martin Pravata/Diario Uno

Das, was Juana Santos getan hat, die inzwischenin Flores in Argentinien lebt, war, buchstäblich die Türen ihres Zuhauses zu öffnen, um über hundert Kindern der Gegend, die zu Familien mit geringem Einkommen gehören, Brot und andere typisch bolivianische Speisen zu gewährleisten: „Als Kind habe ich großes Elend durchgemacht, und heute denke ich darüber nach, wenn ich unschuldige und bedürftige Kinder sehe. Ich kann nicht wegsehen!“

Also hat Juana jetzt ihr Esszimmer zur Verfügung gestellt, um diese bedürftigen Kinder zu bewirten, unterstützt von einem Obsthändler, der sie jeden Tag mit frischem Obst und Gemüse beliefert, und ihrer Garage, die als Lager für die Produkte von Juanas „Küche“ benutzt wird. Immerhin hat diese Frau sieben Kinder aufgezogen, von denen eines behindert ist, sie weiß genau, wie man sich um 100 Kinder kümmert!

Martin Pravata/Diario Uno

Martin Pravata/Diario Uno

Juana Santos´ Geschichte lehrt uns eine wertvolle Lektion: Trotz der Schmerzen, der Traumata und des Leids, das das Leben für uns bereithält, sollten wie nie vergessen zu lächeln und hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen (unsere und die anderer): Die Hand jenen hinzustrecken, die weniger Glück haben als wir, ist sicherlich ein guter Anfangspunkt, um uns zu besseren Menschen zu machen!

Schließlich gibt es immer einen Silberstreif am Horizont!

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