5 Gründe, warum sich Eltern ängstlich und depressiv fühlen können

von philine

10 April 2019

5 Gründe, warum sich Eltern ängstlich und depressiv fühlen können
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Für Eltern sind ihre Kinder die schönsten und kostbarsten Wesen der Welt, weil sie sie mit Liebe erfüllen und ihr Leben mit einer neuen Bedeutung bereichern, die es für immer verändern wird.

Die Geburt eines Kindes hat großen Einfluss auf das bisherige Leben. Wie sehr man auch versucht, sich auf das Ereignis vorzubereiten: Auf die eine oder andere Art stellt das neue Familienmitglied immer eine Belastung für die Eltern dar.

So ist es nicht ungewöhnlich, dass man sich traurig, ängstlich depressiv und erschöpft fühlt. Nicht immer sind Hormone und Müdigkeit die Ursache: Einige Studien heben noch 5 andere Gründe hervor, die man kennen sollte, um das Elterndasein so gut wie möglich zu genießen.

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  • 1. Der Drang, perfekt zu sein. Einer belgischen Studie zufolge sind die Eltern, die am meisten von Erschöpfung bedroht sind, die mit dem höchsten Bildungsgrad. Tatsächlich setzen sie sich zu hohe und unrealistische Ziele, was zu einer unnötigen und unerträglichen Belastung durch Stress führt. Es ist besser, seine Standards zu senken und mehr auf das Kind zu hören: Du musst kein perfekter Elternteil sein. Es reicht dem Kind das zu geben, was es braucht.
  • 2. Unrealistische Erwartungen vermittelt durch soziale Netzwerke. Eine weitere Studie unterstreicht die Verantwortung von Social Media, unrealistische Erwartungen aufzubauen, die Depressionen, Ängste und schlechten Schlaf verursachen können, auch in Bezug auf das Elternsein. Denk daran, dass die in sozialen Netzwerken geposteten Fotos nur Momente eines Lebens wiedergeben, die vielleicht retuschiert sind. Das Leben der Blogger beinhaltet ebenso viele Emotionen und positive und negative Gefühle, wie dein eigenes. Kümmer dich nur darum, dich um deine Familie zu kümmern und versuche nicht, auf fiktive Sozialstandards zu reagieren.

 

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  • 3. Das Gefühl, dass es keine Pausen gibt. Die ersten Monate des Lebens eines Kindes sind monoton und anstrengend, und es gibt keine freien Tage: Laut einer Studie beginnen junge Mütter, ihr Kind erst mit 6 Monaten richtig zu genießen, weil sie zuerst mit der drastischen und radikalen Veränderung kämpfen, die ihr Leben erfasst hat. Wenn du dich erschöpft fühlst, zögere nicht, deine Familie und Freunde zu bitten dir mit dem Baby oder dem Haushalt zu helfen.
  • 4. Zu viele Verantwortung. Eltern zu sein bedeutet, mehr Aufgaben zu übernehmen: Koch, Krankenschwester, Lehrer, Fahrer, Coach, Psychologe und vieles mehr, je nach Situation und Bedürfnissen des Kindes. Eine Studie hat bestätigt, dass es umso wahrscheinlicher ist, Opfer von Depressionen oder Angstzuständen werden, je mehr man als Elternteil arbeitet. Deshalb ist es ratsam, wenn man auch mal dem Kind die entscheidung überlässt: Frag es, was es essen will, und bitte es, sein Spielzeug aufzuräumen.

 

Erik Przekop/flickr

Erik Przekop/flickr

 5. Das Gefühl, als würde man sich selbst verlieren. Solange die Kinder noch sehr jung sind, haben sie ein ständiges und fast völliges Bedürfnis nach ihren Eltern; während sie wachsen, entwickeln sie allmählich ein Selbstbewusstsein und erkennen, dass sie von ihren Eltern getrennte Individuen sind. Sie beginnen, Autonomiebereiche einzufordern. In den ersten Jahren ist diese Situation der totalen Bindung und des Bedarfs jedoch für einen Elternteil, der das Gefühl hat, kein eigenes Leben mehr zu haben, mental anstrengend. Deshalb ist es gut, mit Hilfe von Familie und Freunden Momente ganz für sich selbst zu gestalten: Schon 15 Minuten zum Duschen, Sport oder Lesen können helfen.

Es ist nicht einfach, sich um Kinder zu kümmern, besonders wenn sie jung sind. Es braucht viel Geduld und das Bewusstsein, dass man sich auf andere verlassen kann und muss, wenn man das Gefühl hat, dass man es alleine nicht mehr bewältigen kann: einfach um Hilfe bitten. Und dann denk daran, dass die Kinder wachsen werden - und dann wirst du die Zeiten vermissen, in denen du sie unter deiner Kontrolle hattest ;)

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