Sie finden einen ausgesetzten Hund mit einem herzzerreißenden Zettel: „Liebt mich, meine Mutter ist obdachlos, sie kann mich nicht mehr versorgen“
Wer sich dafür entscheidet, einen Hund zu haben, möchte sich in keinen Umständen je von ihm trennen. Leider kommt es allerdings immer häufiger zu Situationen finanzieller Not, die Leute daran hindern, würdevoll ein Haustier zu halten, weshalb es allzu oft ausgesetzt wird. Der Fall, von dem wir euch heute erzählen, könnte ein sehr geläufiger Fall eines ausgesetzten Haustiers sein, wenn ein bedeutendes Detail und der schöne Ausgang nicht wären, den diese Geschichte glücklicherweise hatte. Aber sehen wir uns an, was passiert ist.
via Facebook / McKameyAnimalCenter
Lilo ist eine Hündin, die von Freiwilligen des McKamey Animal Center in Tennessee (USA) gefunden wurde und als x-ter Fall eines ausgesetzten Tieres betrachtet werden könnte, der sich nicht von anderen unterscheidet, wenn es nicht eine kleine Besonderheit gäbe: Die Hündin hatte noch ihre Leine und vor allem einen daran angebrachten Zettel. Das Blatt war handbeschrieben und zerriss dem Personal des Tierheims das Herz:
„Ich heiße Lilo. Bitte liebt mich. Meine Mutter kann mich nicht behalten, sie ist obdachlos und hat zwei Kinder. Sie hat ihr Bestes versucht, kommt aber nicht an Hilfe. Ich koste sie zu viel. Sie liebt mich wirklich, und ich bin ein toller Hund, der es liebt, geliebt zu werden. Bitte missbraucht mich nicht.“
Eine weitere wichtige Bitte, die ganz oben auf dem Zettel stand, lautete: „Bitte ändert nicht meinen Namen.“
Das Personal des Tierheims war derart berührt von diesem Zettel, dass es beschloss, ihn auf Facebook zu veröffentlichen, zusammen mit einem Foto von Lilo, um ihre ehemalige Besitzerin wissen zu lassen, dass es ihr gut geht:
„Es tut uns so leid, dass Sie die Entscheidung fällen mussten, Lilo auszusetzen. Wir wissen, dass viele Leute zu kämpfen haben, um sich um ihre Haustiere zu kümmern. Wir wissen, wie schwer es sein muss, ein Tier aufzugeben, das Sie so sehr geliebt haben, weil Sie sich nicht mehr seinen Bedürfnissen gemäß darum kümmern konnten. Wir verstehen. Wir wollen, dass Sie wissen, dass Lilo in Sicherheit ist und dass wir uns sehr gut um sie kümmern“, schrieb das Tierheim auf seiner Facebook-Seite. „Sie wird von unserem Personal und den Freiwilligen geliebt werden, wir werden ihren Namen nicht ändern, und wir versprechen Ihnen, dass wir unser Bestes tun werden, um ein schönes Zuhause für sie zu finden. Aber falls Sie diese Nachricht lesen, hoffen wir, dass Sie vortreten werden, um sie zurückzunehmen, Wir werden Ihnen bei allem helfen, was Sie brauchen, um sich um sie zu kümmern, so gut wir können. Lilo vermisst Sie sehr, und wir möchten nichts mehr, als sie zu der Familie zurückkehren zu sehen, die sie liebt. Seien Sie sich jedenfalls bewusst, dass wir es verstehen, wir werden Sie nicht verurteilen. Wir sind hier, um Ihnen auf jede mögliche Weise zu helfen“, endete die Botschaft des Tierheims.
Die sozialen Netzwerke erwiesen sich abermals als mächtiges Verbindungsinstrument, zumal Lilos „Mutter“ gefunden wurde. Frauchen und Hündin konnten sich wieder in die Arme schließen, und die Freiwilligen des Tierheims setzten sich dafür ein, Ersterer jegliche nötige Hilfe zur Verfügung zu stellen, damit Lilo bei ihr bleiben kann. Leider münden nicht alle Geschichten wie diese in einem Happy End, aber wir sind sehr froh darüber, dass diese Hündin jetzt wieder bei ihrer Familie leben kann.
