"Wenn ich alt bin, möchte ich in ein Pflegeheim gehen": eine Überlegung, die eine Debatte entfacht

von Barbara

08 März 2021

"Wenn ich alt bin, möchte ich in ein Pflegeheim gehen": eine Überlegung, die eine Debatte entfacht
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Die Pflege älterer Menschen, insbesondere solcher, die ständig Aufmerksamkeit benötigen, weil sie sich nicht mehr selbst versorgen können, ist seit jeher ein viel diskutiertes Thema, das Diskussionen an mehreren Fronten auslöst. Einerseits äußern viele Menschen den Wunsch, alt zu werden und sich der Zuneigung und Fürsorge ihrer Familie bzw. ihrer Kinder und Enkelkinder anzuvertrauen, andererseits gibt es aber auch diejenigen, die ihren eigenen Kindern niemals zur Last fallen möchten. Es gibt diejenigen, die hoffen, "auszusteigen, bevor" sie sich nicht mehr selbst versorgen können, und diejenigen, die hoffen, direkt in ein Altersheim zu ziehen. Vor allem ein Nutzer war unerbittlich: "Wenn ich alt bin, möchte ich in ein Pflegeheim gehen."

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Pixy

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"Könnt ihr euch vorstellen, dass eure eigenen Kinder eines Tages gezwungen sein werden, eure Windeln zu wechseln?", fragt der Nutzer das virtuelle Reddit-Publikum, schockiert über den bloßen Gedanken. Und man sollte nicht sagen, dass das Wechseln der Windel eines 6 Monate alten Babys gleichwertig ist mit dem Wechseln der Windel eines 80-jährigen Mannes: Es ist nicht dasselbe, denn die alten Menschen werden durch diese notwendige Behandlung zutiefst entwürdigt. Wäre es nicht für alle gerechter, wenn eine externe Person, eine Pflegefachkraft, bestimmte Pflege- und Betreuungsaufgaben übernehmen würde?

Der betreffende Benutzer ist zu dem Schluss gekommen, dass er ein würdevolles Altersheim dem Verlust der Würde vor seinen Kindern im Alter vorziehen würde. Kinder und Enkelkinder, die ohnehin ihr eigenes Leben und ihre Familien managen müssen, schon unter tausend Schwierigkeiten. Eine zusätzliche Belastung zu all dem hinzuzufügen, scheint den Autor dieses polemischen Beitrags nicht zu überzeugen.

 

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Pexels

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Mit seinem Posting will der User versuchen, die Wahl eines Altenheims als optimistische Lösung zu normalisieren, die alle, alte Eltern und Kinder, zum Einverständnis bringt. Gegen seine Position haben viele andere Nutzer angemerkt, dass es wirtschaftlich unrealistisch ist, dass die meisten älteren Menschen sich wirklich für einen Langzeitaufenthalt in einem Pflegeheim entscheiden können. Ganz zu schweigen davon, dass jedes Hospiz notwendigerweise für die Sicherheit sorgen muss und die Würde jedes Patienten bewahren muss, was leider nicht immer der Fall ist. Sicherlich können wir uns darauf einigen, dass sie ihre Kinder nicht belasten wollen, aber das Thema scheint uns viel umfassender zu sein.

Was meinen Sie dazu? Sagen Sie es uns in den Kommentaren!

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