"Das Coronavirus erinnert uns daran, dass wir die Welt nicht besitzen". Tiefe Gedanken von Pepe Mujica

von Julia

21 April 2020

"Das Coronavirus erinnert uns daran, dass wir die Welt nicht besitzen". Tiefe Gedanken von Pepe Mujica
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In diesem Moment, in dem sich die Covid-19-Pandemie plötzlich in eine globale Krise verwandelt hat, lernen wir auf eigene Kosten, dass unser Leben zerbrechlich ist und an einem seidenen Faden hängt. Wir mussten von einem Moment auf den anderen in unseren Häusern bleiben und darauf warten, dass die Ansteckungen aufhören oder abklingen, während die Natur draußen unbeirrt ihren Lauf fortsetzt. Pepe Mujica führt seine Gedanken dazu aus.

via Aneddotica Magazine

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Protoplasma K/Flickr

Protoplasma K/Flickr

Josè "Pepe" Mujica, Ex-Präsident von Urugay, liegt die Umwelt und die Natur von jeher besonders am Herzen. In einem Interview teilt er nun einige sehr aufschlussreiche Gedanken über die Welt, die Bedeutung der persönlichen Reflexion und zukünftige Veränderungen. Der Planet, auf dem wir zu Gast sind, gehöre uns nicht, sagt er: "Wir dürfen uns jedoch nicht täuschen lassen... Das ist kein ökologisches Problem, sondern ein politisches. Die Menschheit hatte noch nie so viele Resourcen, so viel Kapital und so viele Kapazitäten zur Verfügung wie jetzt, um die Zerstörung dieses Planeten aufzuhalten. Wir bewegen uns auf einen "ökologischen Holocaust" zu. Eine riesige Pfanne steht schon bereit, um uns zu braten."

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Piqsels

Piqsels

In dieser Phase der Selbstisolation und der sozialen Distanz könnten wir uns aber die Zeit nehmen, über uns selbst nachzudenken. "Die schlimmste Einsamkeit ist die, die wir in uns selbst tragen. Jetzt ist die Zeit zum Nachdenken. Sprich mit dir selbst und versuch dir ein Fenster zum Himmel vorzustellen. Jedem von euch, der traurig ist und sich entmutigt fühlt, sage ich:  Solange ihr einen Grund zum Leben und zum Kämpfen habt, werdet ihr keine Zeit für Traurigkeit haben."

Starke und wichtige Worte, die uns dazu anspornen, darüber nachzudenken, was wir mit dem Planeten angestellt haben und wie wir es oder uns besser machen können, wenn diese schreckliche Pandemie erst einmal vorbei ist. 

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