Dieser Mann kündigte seinen Job als Sicherheitsmann, um Maniküren zu machen und seine Depressionen zu überwinden

von philine

19 Dezember 2019

Dieser Mann kündigte seinen Job als Sicherheitsmann, um Maniküren zu machen und seine Depressionen zu überwinden
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Obwohl wir in einem technologisch fortgeschrittenen Zeitalter leben, in dem der Mensch seine Intelligenz bisher maximal zum Ausdruck gebracht hat, gibt es immer noch veraltete Ideen, wie zum Beispiel die der geschlechterspezifischen Berufe.

Es gibt Geschichten wie die von Robson Aparecido Barbosa, die die Grenzen zwischen den Berufen für Frauen und Männer verwischen und zeigen, wie Aufgeschlossenheit die Lebensqualität deutlich verbessern kann. Dieser Mann schaffte es tatsächlich, aus dem Tunnel der Depression herauszukommen, indem er seinen Job als Sicherheitsmann aufgab und sich stattdessen der Maniküre der Kunden seiner Frau widmete.

via gazetadopovo.com.br

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manicuro_robson /Instagram

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Robson Aparecido Barbosa arbeitete als Wachmann aber etwas war falsch in seinem Leben: mit der Zeit entwickelte er eine echte Depression mit extremen Ausmaßen.

Nach einer langen Therapie riet ihm der Psychologe, sich einer körperlichen Tätigkeit zu widmen, etwas, das seinen Geist im beschäftigt. Um nicht allein zu Hause zu sein, begann Robson im Schönheitssalon seiner Frau auszuhelfen. "Ich fing an, Nagellack aufzutragen und Hände zu pflegen und so lernte ich langsam, wie man eine Maniküre macht", sagte der Mann.

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Robson gibt zu, dass er sich anfangs schämte, einen Job zu machen, der traditionell von Frauen gemacht wird, aber weil die Arbeit im Laden seiner Frau ihm ein gutes Gefühl gab, beschloss er, ohne Rücksicht auf die Vorurteile der Leute weiterzumachen.

Heute ist Robson ein gefragter Nageltechniker im Schönheitssalon: Es gibt Kunden, die durch die ganze Stadt fahren, um sich ihre Nägel von ihm machen zu lassen. Er scheint wirklich geschickt mit den Werkzeugen umzugehen.

Jeder, der schon einmal einen Schönheitssalon besucht hat, weiß, dass man dort nicht nur zum Schminken, Haare schneiden oder Nägel lackieren herkommt. Hier kann man sich austauschen und über Probleme reden. Das Gespräch mit den Kunden war für Robson eine echte Therapie: "Als ich ein Wachmann war, habe ich nicht viel geredet, höchstens zwei Worte mit meinem Vorgesetzten ausgetauscht. Ich musste viel nachts arbeiten, und war oft von Stille umgeben". Heute jedoch muntern ihn seine Kunden auf, wenn es ihm mal nicht so gut geht.

Diesem Mann gelang es, der Depression zu entkommen, indem er seine Arbeit in Frage stellte und einen Weg einschlug, der nur selten von Männern gegangen wird. So fand er seine Lebensgeister wieder.

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