Zwei alleinerziehende Mütter beschließen, ein Haus zu kaufen und zusammenzuziehen: "damit wir uns gegenseitig aushelfen"

von Barbara

03 April 2024

Zwei alleinerziehende Mütter beschließen, ein Haus zu kaufen und zusammenzuziehen: "damit wir uns gegenseitig aushelfen"
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Elternschaft ist kein leichter Job, und die Bewältigung der täglichen Aufgaben kann für jeden eine Belastung sein. Deshalb braucht man in vielen Fällen Hilfe, auch wenn sie nur emotional ist. Wenn man alleinerziehend ist, können sich diese Gefühle noch verstärken, weshalb man das Bedürfnis verspürt, jemanden an seiner Seite zu haben, der seine Sorgen und Freuden versteht und teilt. Aus diesem Grund haben zwei amerikanische alleinerziehende Mütter eine ganz besondere und schöne Entscheidung getroffen.

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Was ist Familie?

Was ist Familie?

Curtis Adams/Pexels

Wir alle wissen, was man traditionell unter dem Begriff Familie versteht. Sie ist die Keimzelle, in die jeder von uns hineingeboren wird, in der wir aufwachsen, und die Gruppe der liebsten Menschen, auf die wir zu jeder Zeit des Lebens zählen können. Die Familie wird nicht gewählt, sondern sie ist die, in der wir uns wiederfinden, sobald wir auf die Welt kommen. Tatsächlich kann man mit diesem Begriff auch Beziehungen bezeichnen, die über die einfache biologische Bindung hinausgehen, und die von tiefen und wichtigen Freundschaften ausgehen.

Wie wichtig bestimmte Beziehungen im täglichen Leben werden können, zeigt die Erfahrung zweier amerikanischer Frauen. Mütter und Freundinnen, die beschlossen, eine ganz besondere Lebensgemeinschaft zu gründen.

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Alleinstehende Mütter beschließen, ein Haus zu kaufen und zusammenzuziehen

Alleinstehende Mütter beschließen, ein Haus zu kaufen und zusammenzuziehen

mododeolhar/Pexels

Holly Harper und Herrin Hopper sind zwei Freundinnen, die beschlossen haben, zusammenzuziehen. Die beiden scherzten schon immer darüber, dass sie eine Kommune gründen wollten, in der sie sich gegenseitig helfen könnten. Beide waren verheiratet und hatten Kinder. Sie glaubten fest an die Bedeutung der gegenseitigen Fürsorge und die Schönheit des gegenseitigen Austauschs. Aber diese Gedanken blieben, wie sie waren, und keiner von ihnen löste sich von seinem Kern, wie es üblich war. Dann änderte sich etwas.

Beide trennten sich aus unterschiedlichen Gründen von ihren jeweiligen Partnern: Was sollten sie tun, als  sie allein waren? Sie hätten ein Einzelhaus nehmen können, ihre Kinder mitbringen und sich um alles kümmern können, aber nein, sie beschlossen, dass es an der Zeit war, die Dinge umzukehren und ihren alten Traum zu verwirklichen.

Also setzten sie sich in Verbindung, sprachen erneut über das Projekt, ein Haus für Mütter zu schaffen, und setzten es in die Tat um. Jede von ihnen brauchte täglich ein wenig Unterstützung, und zwar nicht nur in praktischen Dingen, sondern auch in emotionaler Hinsicht. Warum sollte man sich nicht gegenseitig aushelfen? Aus dieser Frage heraus nahm die Idee, gemeinsam ein Haus zu kaufen und mit ihren jeweiligen Kindern dorthin zu ziehen, immer mehr Gestalt an, bis sie schließlich Wirklichkeit wurde.

Eine neue Vision von Familie

Die beiden Frauen machten sich auf die Suche nach einem Haus und legten ihre finanziellen Mittel zusammen, um es zu kaufen. Das "Haus der Meerjungfrau", benannt nach der mythologischen Frauengestalt, ist ein sicherer Hafen für die beiden Freundinnen und ihre Kinder. Die Devise lautet: Teilen. Nicht nur die täglichen Aufgaben, sondern auch die Freuden und Sorgen der einzelnen Mitglieder. Sie reden über alles, verbringen fröhliche, gesellige Momente miteinander und meistern ein Leben, das sie sonst in Einsamkeit verbringen würden. Dabei haben Holly und Herrin jedoch ineinander Halt gefunden, auch in ihrer Rolle als Mutter, die sie miteinander teilen und diskutieren.

Eine sehr originelle Entscheidung, das kann man nicht leugnen, die ihre "traditionelle" Sicht auf die Familie und die Art und Weise, wie sie das tägliche Leben angehen, ein wenig auf den Kopf gestellt hat. Mit ihrer Entscheidung, als Freundinnen gemeinsam ein Haus zu kaufen, haben die beiden über den Tellerrand hinausgeschaut, haben sich ein neues Leben gegeben und gesehen, wie gut es ist, sich gegenseitig zu unterstützen.

Wie steht es mit dieser Entscheidung: Haben sie es richtig gemacht?

 

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