Vater spricht mit seinem Sohn über Mobbing und rät ihm, auf Provokationen zu reagieren (+ VIDEO)
Kindern eine gute Erziehung angedeihen zu lassen ist eines der Hauptziele jedes Elternteils. Sie zu ehrlichen, aufrichtigen und tollen Menschen zu machen ist aber nicht immer einfach. Die Situationen, in denen sie sich wiederfinden können, sind zahlreich, und nicht immer ist es selbstverständlich, eine Antwort parat zu haben, um den Kindern alles zu erklären und ihnen die richtigen Hinweise zum Handeln zu geben. Wie soll man sich beispielsweise angesichts von Mobbing verhalten?
Für viele Menschen ist es wichtig, allem voran die Lehrer und Eltern darauf aufmerksam zu machen, wenn es in der Schule vorkommt, und dann die Angelegenheit vielleicht mit den Direktbetroffenen anzusprechen. Für den Vater im Mittelpunkt dieser Geschichte wäre die beste Methode jedoch eine andere, und in einem online veröffentlichen Clip redete er mit seinem Sohn darüber. Sehen wir uns das Ganze an.
via DINASTÍA DE NIGRIS/Youtube
Alfonso ‚Poncho‘ de Nigris ist ein mexikanischer TV-Moderator, der wegen eines Videos, in dem er mit seinem Sohn spricht, das ganze Internet von sich hat reden lassen. Darin befinden sich die beiden im Auto, und der Junge gesteht, dass er Opfer von Mobbing geworden ist.
Wir können nicht leugnen, dass dieses Phänomen Tag für Tag schlimmer wird und dass viele Jungen und Mädchen jedes Alters zum Ziel dessen werden. Weshalb alle Eltern über das Thema sprechen sollten, vor allem wenn es die Kinder sind, die den Diskurs eröffnen, um zu versuchen, zusammen mit ihnen in Erfahrung zu bringen, wie sie damit umgehen sollen.
DINASTÍA DE NIGRIS/Youtube screenshot
Genau dafür hat sich Alfonso entschieden, als sein Sohn ihm erzählte, dass er von einigen Mitschülern geärgert und sogar zu Unrecht von einem von ihnen geschlagen wurde. Anstatt ihm zu sagen, dass er sich an die Lehrer wenden sollte, sagte sein Vater ihm an diesem Punkt, dass er sofort reagieren sollte. „Wenn du nicht reagierst, werden sie dich für dumm halten“, so Alfonso. „Auch mir ist es in der Schule passiert, dass ich in Visier genommen wurde, aber beim dritten Mal habe ich reagiert. Wenn du sie einfach machen lässt, werden sie sich dazu berechtigt fühlen weiterzumachen, und du wirst für immer der Schwache sein.“
Eine Betrachtungsweise, mit der viele nicht einverstanden sein könnten, die aber dennoch viele Kommentare der Zustimmung erhielt. „Wenn er nicht auf die Provokationen reagiert, heißt das nicht, dass er dumm ist, sondern nur, dass er das freundliche Vorbild seiner Eltern befolgt und nicht mit Gewalt reagiert“, schrieb eine Person, „aber manchmal muss man ihnen beibringen, härter zu sein und sich zu verteidigen. Es gibt viele gewalttätige Menschen.“
Der Kern des Ratschlags dieses Vater wäre also die Verteidigung, nicht der Angriff: Er rät seinem Sohn nicht, als Erster zu handeln, sondern nur zu reagieren. Das ist die einzige Art und Weise, die Rüpelhaftigkeit und die Übergriffe seiner Mitschüler im Zaum zu halten.
Haltet ihr das für den richtigen Weg oder denkt ihr, dass sofort mit einem Erwachsenen darüber zu reden, ohne zuerst allein zu handeln, richtiger ist?
