Ihre Fruchtblase platzt, während sie mit ihren fünf Kindern im Auto sitzt: Sie hält an und bringt ihr Baby allein auf der Straße zur Welt

von Aya

28 Mai 2022

Ihre Fruchtblase platzt, während sie mit ihren fünf Kindern im Auto sitzt: Sie hält an und bringt ihr Baby allein auf der Straße zur Welt
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Eine Geburt ist mit Sicherheit ein heikler Moment für jede Frau: Es gibt welche, denen es gelingt, sie innerhalb von kurzer Zeit und ohne allzu viele Schmerzen hinter sich zu bringen, und welche, die dagegen nur wollen, dass es so bald wie möglich endet. In jedem Fall wird der Tag der Geburt stets weit im Voraus geplant, wobei ein paar Tage vor und nach dem Geburtstermin mitberücksichtigt werden, falls es zu Unvorhergesehenem kommt. Für Heather Skaats aber lief es nicht so glatt, sodass sie gezwungen war, ohne das Beisein einer Ärztin oder einer Hebamme niederzukommen. Es waren noch drei Wochen bis zum errechneten Geburtstermin, aber Heather spürte plötzlich Wehen. In jenem Moment befand sie sich mit ihren fünf Kindern im Auto, und sie hätte nie damit gerechnet, mitten auf der Straße zu gebären.

via Facebook / Heather Skaats

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Für Heather Skaats war es gewiss nicht die erste Geburt, da sie bereits viele andere Erfahrungen mit ihren sechs Kindern gemacht hat (eine ihrer Töchter hatte einen Tumor und starb leider im Alter von nur vier Jahren); und vielleicht gelang es ihr deshalb mit großer Kraft und Tapferkeit, die Ruhe zu bewahren und in einer wirklich unwahrscheinlichen Situation allein ihr Baby auf die Welt zu bringen.

Erinnerungen an ihre vorigen Geburten beiseite, war Heather jedenfalls davon überzeugt, dass sie, sobald die Wehen anfingen, nicht vor acht oder zehn Stunden später gebären würde. Da irrte sich die Mutter jedoch gewaltig: Die Wehen begannen drei Wochen zu früh, und sie wurden innerhalb von wenigen Minuten heftiger und konstanter. Heather befand sich mit all ihren Kindern im Auto und wusste, dass sie nach Hause müsste, wo eine Wassergeburt mit Hilfe ihrer Hebamme geplant war. Sie schaffte es allerdings nicht rechtzeitig, weil ihr Baby ganz klar vorzeitig die Welt sehen wollte.

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Heather fuhr rechts ran, und nachdem sie ihre Kinder beschwichtigt hatte, stieg sie aus dem Auto. In jenem Moment spürte sie ihre Fruchtblase platzen: „Ich legte die Hand dort unten hin, und sein Köpfchen begann, langsam rauszukommen, mit seinem Körper. Ich musste nicht einmal pressen. Es ging sehr schnell. Ich telefonierte mit meinem Mann, Nick, und 20 Sekunden später sagte ich: ‚Er ist da!‘“

 

Nach dieser Blitzgeburt wickelte Heather ihr Neugeborenes in eine Decke, drückte es an ihre Brust und schaffte es auf wundersame Weise, nach Hause zu kommen, mit ihren zutiefst schockierten Kindern auf dem Rücksitz. Dank der Hilfe ihrer 13-jährigen Tochter gelang es ihr dann, in der Dusche die Plazenta rauszupressen. Wenig später traf ihre Hebamme ein, um alle nötigen Kontrollen durchzuführen. In Bezug auf die unerwartete Geburt auf der Straße sagte Heather: „Ich denke, dass meine Hausgeburten mich gelehrt haben, meinem Körper zu vertrauen. Den ganzen Prozess zu kennen hat mir wirklich geholfen.“

Kompliment an diese Supermama!

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