Priester und Nonne arbeiten jahrelang zusammen und verlieben sich ineinander: „Ich wollte nicht ohne sie leben und habe die Kirche verlassen“

von Aya

28 April 2022

Priester und Nonne arbeiten jahrelang zusammen und verlieben sich ineinander: „Ich wollte nicht ohne sie leben und habe die Kirche verlassen“
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Manchmal passiert es, dass wir viele Dinge als selbstverständlich betrachten. Vielleicht weil sie immer auf gewisse Weise verliefen und wir uns nicht einmal im Entferntesten vorstellen können, dass es anders sein kann. In einigen Fällen aber, wenn der übliche Prozess der Dinge den Kurs wechselt und sich anders und unerwartet entwickelt, könnten wir mit offenem Mund und sprachlos dastehen.

Im kirchlichen Umfeld beispielsweise sind wir daran gewöhnt, von spezifischen Entscheidungen zu hören, die Nonnen, Priester oder Mönche treffen, bevor sie ihren Pfad einschlagen. Etwas, von dem sie nicht absehen können, sind für gewöhnlich die Keuschheitsgelübde und die Vorstellung, keinen Blick für etwaige Partner oder Lebensgefährten im „romantischen“ Sinne des Wortes zu haben. Doch es kann passieren, dass die Dinge nicht immer gleich verlaufen, und die Geschichte, die wir euch zu erzählen im Begriff sind, ist ein offensichtliches Beispiel dessen. In diesem Fall haben ein Priester und eine Nonne eine Erfahrung gemacht, die jenseits des religiösen Brauchs geht.

via Youtube/W ediciones

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Pubblicato da Ñuble Noticias Prime su Domenica 10 aprile 2022

Mercedes Tarragona und Daniel Genovesi sind die Protagonisten dieser romantischen Geschichte. Die beiden lernten sich im jungen Alter kennen, als sie jeweils 22 und 26 Jahre alt waren. Mercedes war gerade nach Santa Fe gezogen, als sie den Priester einer Pfarrgemeinde in der Gegend traf, Daniel. In einem Interview erzählte Mercedes: „Ich war im Alter von 17 Jahren ins Kloster eingetreten und hatte immer eine eiserne Bildung genossen, die Gefühle nicht hoch achtete, sondern sich um Rationalität drehte.“ Dann jedoch begegnete Mercedes dem jungen Priester, und sie waren sofort im Einklang miteinander.

Anfangs war es nur eine Arbeitsangelegenheit: Die beiden trafen sich immer nur in gebotenen Situationen und sahen sich jenseits davon nie. Mit dem Verstreichen der Zeit wuchs der Wunsch, sich zu sehen, sich zu unterhalten und zusammen zu sein, allerdings immer weiter, und sie suchten nach jedweder Ausrede, um einige Stunden zusammen verbringen zu können.

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Rawpixel - Not the actual photo

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„Wir fingen an, zusammen zu arbeiten, und allmählich entstand starke Zuneigung zwischen uns, erzählte Daniel. „Bis dahin war ich glücklich gewesen, und mir hatte nichts gefehlt. Mir reichte das, was ich hatte, und ich war zufrieden damit, anderen zu helfen. Dann kam Mercedes, und etwas änderte sich. Es gab eine emotionale Änderung in mir, die ich nicht kontrollieren konnte. Das war mir nie zuvor passiert, immerhin war ich im Gymnasium ins Priesterseminar eingetreten und hatte nie eine Freundin gehabt.“ Auch Mercedes fand sich vor denselben Schwierigkeiten wieder und wusste absolut nicht, wie sie die Situation handhaben sollte.

Versuchen wir einen Moment lang, uns in ihre Lage zu versetzen. Zwei Menschen, die ihr Leben von sehr jungem Alter an der Religion widmen und nicht im Geringsten damit rechnen, eine romantische Beziehung zu haben, finden sich mir nichts, dir nichts in einem Gefühlswirbel wieder, der sie überwältigt. Keine/r von uns hätte gewusst, wie wir uns verhalten sollen, genau wie sie.

Pixnio - Not the actual photo

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Alles änderte sich, als Mercedes, erschüttert von diesem Wirbel an Emotionen und mit großen Schuldgefühlen, beschloss umzuziehen, um Abstand zwischen ihnen beiden zu schaffen. An jenem Punkt musste Daniel eine Entscheidung treffen: „Ich konnte nicht ohne sie leben“, erklärte er. So entschieden sich sich nach einer langen Periode der Unentschlossenheit dafür, die Kirche zu verlassen und den Rest ihres Lebens miteinander zu verbringen.

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten haben Daniel und Mercedes ein glückliches Leben geführt. Sie haben geheiratet und zwei Töchter bekommen. Sie konnten nicht mehr weiterhin das Gelübde, das sie abgelegt hatten, und auch nicht sich selbst hintergehen. Aber wie beide sagten, waren sie sich stets sicher, dass es Gott selbst gewesen war, der sie zusammengeführt und dafür gesorgt hatte, dass all das passierte.

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