Sie bringt ein Frühchen auf die Welt, ist jedoch gezwungen, nach nur 12 Tagen Mutterschutz zur Arbeit zurückzugehen: Der verzweifelte Ausbruch

von Aya

03 Februar 2022

Sie bringt ein Frühchen auf die Welt, ist jedoch gezwungen, nach nur 12 Tagen Mutterschutz zur Arbeit zurückzugehen: Der verzweifelte Ausbruch
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Jede Mutter hat das Bedürfnis, direkt nach der Geburt für eine gewisse Zeit mit ihrem Baby zu Hause zu bleiben. Wenn das für alle gilt, sprechen wir insbesondere von arbeitstätigen Müttern, die einen bestimmten Zeitraum Mutterschutz bekommen. Diese Zahl an Tagen kann von Land zu Land variieren. In den USA beispielsweise hat man noch kein nationales Programm für bezahlte Elternzeit, und nur 21 % der US-amerikanischen Angestellten ist dazu in der Lage, von seinen Arbeitgebern dafür entlohnt zu werden. Die Normalität sieht vor, dass eine Angestellte 12 unbezahlte Wochen lang in Mutterschutz gehen kann. Aber, ganz abgesehen von der Tatsache, dass diese Tage unbezahlt sind, was passiert diesen Müttern, die absolut nicht dazu bereit sind, nach einer so kurzen Zeit wieder zur Arbeit zu gehen?

Rebecca Shumard, Mutter eines Frühchens, musste sich dieser Frage stellen.

via TikTok / edensmomma10_12

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TikTok / edensmomma10_12

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Rebecca Shumard ist eine 26-jährige Mutter, die leider nicht für die Vorstellung bereit war, nach der Geburt ihrer Tochter zur Arbeit zurückzugehen. Rebecca bekam ihr Baby nämlich viel zu früh, in der 27. Woche, und war dazu gezwungen, nur 12 Tage nach der Geburt wieder an die Arbeit zu gehen – also weit früher als nach 12 Wochen!

Für Rebecca wäre es noch viel wichtiger gewesen, einen längeren Zeitraum zu haben, um sich zu ordnen und bei ihrer kleinen Eden zu bleiben, die, wie ihr euch vorstellen könnt, auf der Neugeborenen-Intensivstation bleiben musste.

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TikTok / edensmomma10_12

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Rebecca teilte auf TikTok ein Video, in dem sie versucht, ihren Arbeitsalltag wiederzufinden, es aber nicht schafft: Die neue Mutter ist in Tränen aufgelöst, fühlt sich schuldig und erschüttert, weil sie nicht genug Zeit hatte, um bei ihrer Tochter Eden zu sein. Wenn sogar 12 Wochen als Mutterschutz zu wenig sind, sind 12 Tage im Vergleich wirklich nichts. Rebecca scheint nicht in der Verfassung zu sein, gelassen zu arbeiten, doch am Ende des Videos schließt sie mit: „Das ist Amerika“, in vorwurfsvollem Ton gegenüber einem System, das Versprechungen macht, aber letztendlich nicht funktioniert.

„Dieses Land tut nichts für Kinder“, schrieb jemand, „sie geben der Arbeit Priorität und das war´s.“ Rebecca erhielt unzählige Nachrichten der Solidarität und Unterstützung, weshalb sie gerade ihr Bestes tut, um sich zu erholen und ihr Leben als frischgebackene Mutter so gut wie gut möglich zu leben. Jetzt hofft sie, dass das Video auch höhere Ebenen erreicht und die Frage des angemessenen Mutterschutzes eines Tages auch in ihrem Land gelöst werden kann.

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