Kleinwüchsiges Paar hat drei Kinder, eines von ihnen wurde mit „Standard“-Größe geboren

von Aya

02 Juli 2021

Kleinwüchsiges Paar hat drei Kinder, eines von ihnen wurde mit „Standard“-Größe geboren
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Diversität ist ein seltenes Geschenk, das um jeden Preis geschützt und gepflegt werden muss. Misstraut jenen, die euch sagen werden, dass die „Normalität“ der Schlüssel ist, um ein rechtschaffenes und heiteres Leben zu führen. Oft verstecken diejenigen, die wir als „anders“ betrachten, Geschichten der Widerstandfähigkeit und des Leids, die sich ins nichts von unseren unterscheiden. Auch wenn es Unterschiede zwischen uns gibt, sind wir alle auf dieser Welt gleich, und jeder bzw. jede von uns verdient in seiner bzw. ihrer Verschiedenheit Respekt, Sorge und Zuneigung.

 

via Kidspot

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Viele denken, dass kleinwüchsige Menschen keine Kinder zeugen können oder dass diese, wenn sie gezeugt werden, mit Fehlbildungen geboren werden, selbst auch sehr klein bleiben und nie wie sogenannte „normale“ Personen heranwachsen, aber die Realität sieht ganz anders aus. Lernt Charli Worgan kennen, eine australische Frau mit Achondroplasie (eine Form von genetisch bedingtem Kleinwuchs), die 2012 Cullen Adams geheiratet hat, einen Mann mit Akromikrischer Dysplasie (eine weitere, seltenere Form von Kleinwuchs).

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Als das Paar geheiratet hat, wusste es genau, dass es sich einigen Tücken entgegenstellen musste, um Kinder zu zeugen: Würden diese alle gesund geboren werden? Wären auch sie Träger eines der Syndrome, von denen ihr Vater und ihre Mutter betroffen waren? Am Ende ist Charli trotz Jahren der Unschlüssigkeit 2015 zum ersten Mal schwanger geworden, mit nicht wenigen auch von den den Ärzten geschürten Sorgen, die sich um ihren Fall kümmerten: „Da die kleine Statur von Cullen und mir von unterschiedlichen genetischen Defekten verursacht wurde, gibt es im Grunde vier Möglichkeiten: Unser Kind könnte eine normale Größe haben oder mit meiner Achondroplasie oder mit Cullens Akromikrischer Dysplasie geboren werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass es beide Gendefekte entwickelt, was bedeutet, dass es nach der Geburt nicht lange überleben wird …“

Aber zum Glück verlief die erste Schwangerschaft gut, die Erstgeborene heißt Tilba und hat den „Gendefekt“ Achondroplasie von ihrer Mutter geerbt. Aber dann folgten der kleinen Tilba zwei weitere Kinder. Das zweite wurde 2018 geboren und heißt Tully, ein fröhliches Mädchen mit großer Lebenslust, das den genetischen Defekt seines Vaters geerbt hat. Doch all das war für die Familie Adams noch nicht genug.

Kurz darauf wurde Charlie 2020 ein drittes Mal schwanger. Dieses Mal bekam sie einen Jungen namens Rip. Anders als seine Schwestern wurde er allerdings weder mit Achondroplasie noch mit Akromikrischer Dysplasie geboren: Er wird mit einer als „Standard“ bezeichneten Größe heranwachsen.

Natürlich waren Charlie und Cullen auch diesmal im siebten Himmel: „Ich bin auch dieses Mal so glücklich darüber, schwanger geworden zu sein. Ich bin auch unendlich dankbar dafür, dass wir wegen der genetischen Risiken, die hätten aufkommen können, jedes Mal mit den Kindern Glück hatten. Ich habe das Gefühl, dass dieser kleine Junge mir die ultimative Zufriedenheit geben wird, denn jetzt ist unsere Familie endlich vollständig!“

Die Familie Adams ist jetzt nicht nur vollständig, sondern sieht auch sehr vereint und in ihrer Einzigartigkeit praktisch perfekt aus: Ihr seid wirklich wunderschön!

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