Coronavirus: Indische Polizisten lassen Touristen 500 Mal "Entschuldigung" schreiben

von Julia

19 April 2020

Coronavirus: Indische Polizisten lassen Touristen 500 Mal "Entschuldigung" schreiben
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Seitdem die Corona-Krise ausgebrochen ist, fehlt es in der ganzen Welt nicht an Menschen, die trotz Absperrungen, Versammlungsverboten und Ausgangssperren rausgehen, sich treffen und nicht auf das verzichten, was sie gerne machen. Dabei bringen sie sich selbst und andere damit in Gefahr

Kontrollen, Anzeigen und Strafen gehören mittlerweile überall ein wenig zum Alltag. In Indien, wo die Auswirkungen des Coronavirus stark zu spüren sind, wenden die Sicherheitskräfte des Landes, vorsichtig ausgedrückt, ungewöhnliche Methoden an, um denjenigen, die sie aufgreifen, verständlich zu machen, dass man sich so nicht verhält. 

via Independent

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Hindustan Times

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Viele werden sich vermutlich an ihre Schulzeit erinnern, in der Lehrer die Schüler als Strafe endlos Wörter oder Sätze an die Tafel oder ins Heft schreiben ließen. Zehn Ausländer, die die indischen Polizisten dabei erwischten, wie sie die Isolations-Regeln durchbrachen, bekamen nun genau diese Strafe. 

Die zehn Besucher unterschiedlicher Nationalität spazierten durch Rishikesh, einer alten heiligen Stadt, die auf der ganzen Welt als spirituelles Zentrum und Meditations-Mekka bekannt ist. Von den Polizeibeamten ertappt mussten sie jeder 500 Mal die Worte "Ich habe die Ausgangssperre missachtet, es tut mir leid" schreiben. Anschließend wurden sie in ihre Unterkunft zurückbegleitet, die sie nun nur für dringende Bedürfnisse in Begleitung eines Polizeibeamten verlassen dürfen. 

Eine bestimmt ungewöhnliche Methode, die sich in eine Reige anderer Dinge einreiht, die die indische Polizei unternimmt, um die Menschen "aufzufordern" das Haus nicht zu verlassen und die Sperrmaßnahmen zu berücksichtigen. Wie zum Beispiel die Helme in Form des Coronavirus, die die Beamten tragen. Wer weiß, ob diese Maßnahmen den erwünschten Effekt haben und den Menschen, die während der Ausgangssperre noch herumlaufen, zu verstehen geben, dass man die ohnehin schon schwere Situation nicht noch verschlimmern darf

 

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