Mittelloser Junge kommt barfuß in die Schule, weil er Schuhgröße 49 hat: Lehrerin mobilisiert Hilfe.

von Julia

16 März 2020

Mittelloser Junge kommt barfuß in die Schule, weil er Schuhgröße 49 hat: Lehrerin mobilisiert Hilfe.
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Die Macht der sozialen Netzwerke ist wirklich gewaltig. Sie sind oft ein zweischneidiges Schwert, doch können sie extrem hilfreich sein, wenn es um Solidarität geht oder darum, die Menschen für ein Thema zu sensibilisieren. Intelligent eingesetzt kann ein Post auf Twitter buchstäblich das Leben eines Menschen ändern. Genau das ist einem argentinischen Jungen passiert. Die Familie des 14-jährigen hatte nicht genug Geld, um ihm neue Turnschuhe in der Größe 49 zu kaufen. Und so ging der Junge barfuß in den Unterricht. Zum Glück hatte seine Lehrerin die Idee, die Situation in einem Tweet zu beschreiben, was dazu führte, dass das ganze Land seine Solidarität zeigte und Hilfe anbot.

via Twitter / feminadia

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Nahuel Roque ist 14 Jahre alt, misst 1,90 m und trägt Schuhgröße 49. Eine Größe, die nicht jeder Schuhproduzent herstellt. Der Junge lebt unter extrem ärmlichen Bedingungen in einem gefährlichen und berüchtigten Viertel in einem Gebiet an der Grenze zwischen Argentinien, Paraguay und Brasilien – Triple Frontera. Nahuel ist ein schüchterner, aber zielstrebiger Junge. Und so ging er weiter zum Unterricht, obwohl er keine Schuhe mehr hatte. Er lebt zusammen mit seiner Mutter und seinen sechs Brüdern, von denen zwei behindert sind und Pflege sowie medizinische Hilfe brauchen. Die Familie hatte nicht genug Geld, um die alten Turnschuhe beim Schuster reparieren zu lassen. Der Junge fand sich damit ab und ging barfuß zur Schule.

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Seine Lehrerin, Nadia Flores, 36, entschied, ihrem Schüler unter die Arme zu greifen und auf den sozialen Medien, um Hilfe zu bitten. In ihrem Tweet beschrieb sie Nahuels Situation und machte damit Tausende User auf das Problem aufmerksam. Die ersten Solidaritätsbekundungen und Hilfsangebote ließen nicht lange auf sich warten. Innerhalb von 24 Stunden verdreifachten sie sich sogar. Berühmte Sportler, vor allem aus der Welt des Basketballs, wollten ihren Beitrag leisten und das Leben des Jungen zum Besseren wenden.

So schickten Sportgeschäfte und die Basketball-Nationalmannschaft dem Jungen Schuhe, Schlappen und Kleidung in seiner Größe. Jetzt wird Nahuel dem Unterricht das ganze Jahr unbeschwert folgen können!

 

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