Bekommst du Gänsehaut, wenn du deine Lieblingsmusik hörst? Deshalb ist dein Gehirn laut Wissenschaft besonders

von philine

02 Mai 2019

Bekommst du Gänsehaut, wenn du deine Lieblingsmusik hörst? Deshalb ist dein Gehirn laut Wissenschaft besonders
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Vielleicht hast du dich mal von deinem Lieblingslied so sehr mitreißen lassen, dass du deine Emotionen als "gruselig" empfunden hast. Kein Grund zur Sorge: Diejenigen, die diese Reaktionen ausdrücken, sind empfindlicher als andere, wenn es um die Verarbeitung musikalischer Eindrücke geht.

Dass das Hören eines von uns geliebten Stückes Freude bereitet, ist normal. Musik dient auch und vor allem dazu, uns zu begeistern. Aber wie viele von uns, vielleicht während eines Solos, eines Refrains oder am Höhepunkt eines Songs, bekommen sogar Gänsehaut?

via academic.oup.com

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Es ist alles eine Frage des Gehirns und der Nervenfasern, wie Studien und Tests von Forschern in Harvard, der University of Southern California und der Wesleyan University in Connecticut gezeigt haben.

Aus einer Gruppe von Studenten wurden zehn ausgewählt, die beim Hören zu Zittern und Gänsehaut neigten und zehn, die diese Reaktion noch nie erlebt hatten.

Bei Gehirnscans, die mit spezifischen Instrumenten durchgeführt wurden, wurde beobachtet, dass Menschen, die zitterten, größere neuronale Verbindungen zwischen dem auditorischen Kortex und dem anterioren und präfrontalen medialen Insular haben, die für Emotionen und deren Verarbeitung verantwortlich sind.

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physicsgirl/Pixabay

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Das bedeutet einfach, dass diese Individuen eine bestimmte und "ungewöhnliche" Gehirnstruktur haben. Die Bereiche ihres Gehirns, in denen Hören stattfindet und in denen Emotionen erzeugt werden, kommunizieren besser und stärker. Daher kommen Zittern, Gänsehaut und mehr Emotionalität beim Hören der Lieblingsmusik.

Diese Studien bestätigen wissenschaftlich, dass Musik ein wesentliches Element für uns, für unser Wohlbefinden und für unsere Kultur ist. Der Grund? Wenn man Musik hört, besonders bei sensibleren Menschen, gelingt es, direkt in die emotionalen Zentren des Gehirns zu gelangen, was zu starken und einzigartigen Empfindungen führt.

Quelle:
https://academic.oup.com/scan/article/11/6/884/2223400

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