Der Club, um sich nicht mehr einsam zu fühlen: "Wir waren alle ungebunden und jetzt sind wir Freunde geworden. "

von Barbara

19 November 2023

Der Club, um sich nicht mehr einsam zu fühlen: "Wir waren alle ungebunden und jetzt sind wir Freunde geworden. "
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Wenn man erwachsen wird, reift, kann es passieren, dass man besonders stark in seine eigene Routine verstrickt wird - vielleicht mit vielen beruflichen und familiären Verpflichtungen - und schließlich den Kontakt zu seinen Freunden verliert. Die Zeit vergeht für jeden unaufhaltsam, und das ist auch gar nicht schlimm, aber man sollte immer versuchen, sich die Momente zu nehmen, die man mit den Menschen verbringt, die einem am Herzen liegen.

Was aber, wenn sich die eigene Existenz drastisch verändert hat? Wenn man zum Beispiel in ein neues Land zieht. Dann wäre es schwieriger, jemanden zu finden, mit dem man sich anfreunden kann. Aber auch in solchen Fällen gibt es eine Lösung: Die Protagonistin dieser Geschichte konnte einen Neuanfang machen, indem sie sich von der Einsamkeit verabschiedete.

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Die Geschichte von Karin Lingmar

Die Geschichte von Karin Lingmar

Scandinaviaclub/Facebook

Karin Lingmar war der Liebe wegen nach Västervik, Schweden, gezogen. Sie hatte das Land, in dem sie über 40 Jahre lang gelebt hatte, verlassen, um einem Mann zu folgen und mit ihm ein neues Leben zu beginnen. Leider war diese Beziehung nicht von Dauer, und so fand sich die Frau im Alter von 77 Jahren allein und ohne jeden Bekannten in der neuen Stadt wieder.

Sie konnte nicht in ihre Heimatstadt Sörmland zurückkehren, da sie das Haus, das sie dort besaß, verkauft hatte... also blieb ihr nichts anderes übrig, als dort, wo sie war, neue Freunde zu finden. Doch sie musste bald feststellen, dass es gar nicht so einfach war, neue Freunde zu finden: "Ich war die Neue, die Leute hatten ihre Routinen, und es war nicht einfach, Freunde zu finden", sagt sie.

"Gleichzeitig sah ich aber auch so viele einsame Menschen auf der Straße. So viele von uns hatten niemanden", fügte Karin hinzu. So kam sie auf eine brillante Idee und setzte sie sofort in die Tat um.

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Die Freundschaftsgruppe

Die Freundschaftsgruppe

Scandinaviaclub/Facebook

"Ich bin ein Mensch voller Initiative und beschloss, den ersten Schritt zu tun, um neue Freunde zu finden", sagte die 77-Jährige. Deshalb ging sie auf Facebook und gründete die Gruppe 'Alone Togheter': "Die Idee war, Aktivitäten wie heißer Tee, Spaziergänge und solche Dinge zu fördern". fügte die unternehmungslustige Frau hinzu.

Sie machte auch deutlich, dass es in der Gruppe nicht darum ging, Menschen zusammenzubringen, um eine neue Liebe zu entfachen, sondern um sich zu treffen, um Leidenschaften zu teilen oder einfach nur um in Gesellschaft zu sein. Karins Ergebnisse übertrafen ihre Erwartungen bei weitem: Nur wenige Tage nach der Einrichtung der Seite konnte sie mehr als 50 Personen zählen, die sich für ihre Initiative interessierten!

Schon bald bildete die Gruppe kleine Clubs für verschiedene Freizeitaktivitäten: Es gibt einen Spieleclub, einen Club, in dem wir Spaziergänge organisieren, und sogar einen, in dem wir uns zum Stricken treffen! Darüber hinaus gibt es gemeinsame Mittagessen, Ausflüge in die Stadt und Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte, die besucht werden sollen.

Kurzum, es hat sich eine wertvolle Gemeinschaft gebildet, die nicht mehr unter Einsamkeit leidet: Sie kann sich immer über gute Gesellschaft freuen und hat die Qual der Wahl, wie sie ihre Zeit miteinander verbringen will!

 

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