Er lädt Verwandte und Freunde ein, um seine Hochzeit bekannt zu geben, stattdessen macht er eine eklatante Ankündigung: Die Braut ist perplex

Viele hoffen darauf, eine Person „fürs Leben“ zu finden und an ihrer Seite zu halten: Eine/n besondere/n Partner/in, der bzw. die uns bedingungslos liebt und immer anwesend ist, in guten wie in schlechten Zeiten. Teilen ist nämlich einer der Grundpfeiler einer gesunden Beziehung, und das bedeutet manchmal, die eigene bessere Hälfte unterstützen zu müssen.

Ein wenig so ist es in der Geschichte passiert, die wir euch zu erzählen im Begriff sind: Ein Mann hat beschlossen, seiner zukünftigen Frau das schönste Geschenk zu machen, das er ihr machen könnte. Sprechen wir von wahrer Liebe? Vielleicht, aber wir können euch jetzt schon sagen, dass seine Verlobte nie mit so etwas hätte rechnen können.

via Corriere Torino

Salvo Sottile/Facebook/Screenshot

Massimo Segre, ein großer Spieler in der italienischen Finanzwelt, steht im Mittelpunkt dieser surrealen Angelegenheit. Einer Episode, die sicherlich in den Köpfen vieler Leute hängen bleiben wird. Sehen wir uns an, worum es geht.

Es ist später Abend, die Sonne ist bereits vor Stunden untergegangen und hat einer Nacht Platz gemacht, die unvergesslich sein wird. Im Hintergrund die Musik eines professionellen DJs, umherwirbelnde Lichter und viele, viele Menschen. Etwa 150 Gäste, bestehend aus Verwandten und Freunden des Paares. Gefeiert wird ein Anlass von gewisser Bedeutung, aber es ist nicht ganz klar, welcher.

Das Einzige, was sicher ist, ist, dass Massimo Segre (63) mit seiner geliebten Partnerin Cristina Seymandi dort ist, die selbst auch eine bekannte Persönlichkeit der Oberschicht in Turin, Italien, darstellt.

Die Party scheint mit der schönen Musik und dem amüsierten Geplauder der Gäste bestens zu verlaufen. Dann kommt der Moment für „Reden“, die klassischen netten Worte, die man an alle Anwesenden und besonders an jene, die man liebt, richtet: Massimo muss eine Ankündigung von großer Bedeutung machen. Stille senkt sich über den offenen Veranstaltungsort, aber alle ahnen bereits, was Massimo gleich offenbaren wird: Mit Sicherheit wird es um die Hochzeitsankündigung des soliden, glücklichen Paares gehen. Oder vielleicht auch nicht.

Im Video ist zu sehen, wie Massimo das Mikrofon in der Hand hält, aber er klingt nicht ganz so fröhlich wie zuvor noch Cristina, als sie allen Personen dankte, die bei den Vorbereitungen für die Party geholfen haben. Massimo liest von Blättern ab, die er sich zurechtgelegt hat, und nachdem auch er allen Gästen gedankt hat, wird die Atmosphäre ruhig und entspannt, während er ein paar Witze reißt. Doch seine Worte klingen „seltsam“.

„Ich bin sehr aufgeregt, für gewöhnlich improvisiere ich und muss mir meine Worte nicht zurechtlegen. Aber diesmal habe ich Angst, etwas Falsches zu sagen, und deshalb habe ich es vorgezogen, alles schriftlich zu machen“, beginnt er. „Ich sollte euch allen verkünden, dass Cristina und ich im Oktober heiraten werden“, fährt der vermögende Bankier fort. An diesem Punkt bricht sein Publikum in Jubelrufe aus und klatscht, derweil zeigt Massimo auf der Bühne allen die Hochzeitseinladung.

„Aber als ich darüber nachdachte, wurde mir klar, dass das kein Geschenk für Cristina ist, sondern eher für mich. Nach drei gemeinsamen Jahren und ebenso vielen Verschiebungen unserer Hochzeit hatte ich keinen anderen Wunsch, als diesen Tag endlich anbrechen zu sehen. Aber das war nicht das passendste Geschenk für sie. Was ist also das passendste Geschenk für Cristina? Ich dachte immer, eine Person zu lieben bedeutet, ihr Wohl vor seinem eigenen zu wollen, und deshalb möchte ich Cristina in diesem Fall die Freiheit zu lieben schenken.“

Keiner der Gäste scheint den Sinn dieser Worte vollkommen zu verstehen, doch erneut ist Stille eingekehrt, diesmal eisige. „Eine Person zu lieben, einen bekannten Anwalt, der ihr offensichtlich wichtiger ist als ich“, spricht Massimo weiter und bestürzt damit alle. „Denkt nicht, dass es mir gefällt, der zu sein, der betrogen wurde, aber es ist nicht einmal das erste Mal, dass das passiert: Es ist schon zuvor mit einem Fabrikbesitzer passiert. Ich sage all das, weil Cristina zu klug ist, um ihre Wahrheit zu sagen: Ich konnte das Wiedergeben der Gründe, aus denen ich heute Abend meine Beziehung zu ihr beende, nicht nur ihr überlassen. Liebe Cristina, geh mit deinem Anwalt nach Mykonos, sei mit ihm glücklich.“ Schließlich wünscht er seiner Nun-Exverlobten das Beste, entschuldigt sich bei allen Gästen und verabschiedet sich traurig und enttäuscht. Was haltet ihr von dieser schockierenden Angelegenheit?