„Ich habe um eine Gehaltserhöhung gebeten und sie wurde mir verwehrt: Als ich meine Kündigung einreichte, bot mein Boss mir das Doppelte an“

von Aya

18 Oktober 2022

„Ich habe um eine Gehaltserhöhung gebeten und sie wurde mir verwehrt: Als ich meine Kündigung einreichte, bot mein Boss mir das Doppelte an“
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Arbeiten ist notwendig, und keine(r) von uns kann darauf verzichten. Es ist nicht nur eine Frage des Geldes und des Überlebens, sondern auch ein Weg, um sich nützlich zu fühlen und beschäftigt zu halten. Klar, arbeiten muss auch ein positives Ergebnis haben, und es wäre schön, wenn man in jedem Bereich für das belohnt werden würde, was man tut, und das Leistungsprinzip ein wenig besser wäre.

Leider ist das aber nicht immer so, und manchmal haben die Leute es satt, stets an dieselbe Position und, geben wir es zu, dasselbe Gehalt gefesselt zu sein. Dann sucht man nach dem besten Weg für einen Sprung nach oben und fragt sich vielleicht, ob es die Möglichkeit gibt, befördert zu werden. Genau das hat der Mann getan, von dem wir euch erzählen wollen.

via Reddit

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Pexels - Not the actual photo

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Er, der seit drei Jahren im selben Unternehmen angestellt war, hatte nie seine Karriere vorantreiben können, daher tat er gut daran, das zu ändern. In einem langen Post auf Reddit erzählte er, wie das gelaufen war. „Ich bin seit drei Jahren bei diesem Unternehmen angestellt, ich kümmere mich um den Verkaufsbereich und hatte nie eine Reklamation“, schrieb er. „Ich hatte immer eine große Zahl von Klienten, und alle waren stets zufrieden mit dem, was ich anbot.“ Weshalb man erwarten würde, dass seine Vorgesetzten ihm einen Bonus oder auch eine kleine Gehaltserhöhung geben würden, doch nichts dergleichen passierte je.

Sein Gehalt betrug etwa 56.000 Euro im Jahr, eine respektable Summe, aber wenn die eigene Arbeit tadellos ist und dem Unternehmen großen Profit einbringt, ist es auch gerecht, dass man etwas mehr Anerkennung erhält, was hier nicht der Fall war, auch nicht nach einem Gespräch. Als er ein Angebot in Höhe von 100.000 Euro jährlich von einem anderen Unternehmen erhielt, beschloss er daher, seine Kündigung einzureichen. Erst dann „bemerkten“ ihn seine Vorgesetzten.

„Als ich ihnen sagte, dass ich gehen würde, wurden sie sofort aktiv“, fuhr er fort. „Es wurde sogar der Geschäftsführer kontaktiert, und in nur zehn Minuten erhielt ich ein neues Angebot. Eine beträchtliche Gehaltserhöhung, die mir über 70.000 Euro eingebracht hätte, sowie ein Bonus in Höhe von 30.000 Dollar. Genauso viel wie die Konkurrenz mir versprochen hate, aber ich lehnte ab.“

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Keiner seiner Vorgesetzten hatte vermutlich mit einer Ablehnung vonseiten eines Angestellten gerechnet, der stets pflichttreu war und in drei Jahren keinerlei Probleme verursacht hatte, aber, wie er selbst unterstrich, wäre einer ihrer besten Mitarbeiter nicht weggegangen, wenn sie das vorher in Betracht gezogen und sich nicht darauf beschränkt hätten zu sagen, dass sie für die Zukunft „ein gutes Wort für ihn einlegen“ würden.

Im Grunde ist genau das das Problem vieler Unternehmen: Sie betrachten es als selbstverständlich, dass ihre Angestellten nicht dazu in der Lage sind, sich zum Kündigen zu entscheiden. Dabei ist dem nicht so. Wenn eine Frau oder ein Mann gut in ihrem bzw. seinem Job ist, können wir uns sicher sein, dass sie sich früher oder später nach besseren Gelegenheiten umsehen werden.

Hättet ihr anstelle des Mannes das neue Angebot angenommen oder genau wie er gehandelt?

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