Behinderte Frau beschwert sich über ihren Ehemann, der nach Jahren der Erklärungen immer noch nicht Wäsche waschen kann

von Aya

24 Januar 2022

Behinderte Frau beschwert sich über ihren Ehemann, der nach Jahren der Erklärungen immer noch nicht Wäsche waschen kann
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Das Leben als Paar ist überhaupt nicht einfach, besonders wenn man dann beschließt zu heiraten und für immer unter demselben Dach zu leben, am selben Tisch zu essen und im selben Bett zu schlafen. Eine sehr nahe Beziehung, die oft und gerne Zwiespalt zwischen zwei Personen, in diesem Fall Ehemann und Ehefrau, erzeugen kann, auch bei Leuten, die scheinbar absolut normal sind. Wie es dem Paar im Mittelpunkt dieser absurden Geschichte der … Unfähigkeit passiert ist und noch passiert.

via bonnidoes/TikTok

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bonniesdoes/tiktok

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Das ist die Geschichte von Bonnie, einer behinderten Frau, die vor einer Weile beschlossen hat, den Mann zu heiraten, der aktuell ihr Ehemann ist. Sie hat ihre Teenager- und Jugendjahre mit einer Bindegewebserkrankung, diversen neurologischen Konditionen, einer Gehirnverletzung und vielen anderen Begleiterscheinungen gelebt. Die ersten Ehejahre waren keineswegs einfach, da sie mit ihrer Behinderung, zahlreichen chirurgischen Eingriffen und viel Stress kämpfte, der sowohl auf ihr als auch auf ihrem Mann lastete.

Eine emotionale Situation, die mit der Zeichen tiefe Zeichen auf ihrer Psyche hinterlassen hat, die in letzter Zeit jedoch eine Art Erleuchtung über einige Dinge und Details gehabt zu haben scheint, welche sie seit Langem unterschätzte: „Als behinderte Partnerin habe ich gemerkt, dass ich wegen internalisiertem und externem Ableismus das allernötigste Minimum (und manchmal weniger) akzeptiert habe. Es waren aus medizinischem Blickwinkel sechs oder sieben sehr schwere Jahre für mich, und meine Fähigkeiten haben sich sehr verändert. Ich habe mich so schlecht dafür gefühlt, ihn all die Angst, Erschöpfung und den Stress, mich leiden zu sehen, und all die unbekannten Dinge ‚durchmachen zu lassen‘, dass ich mich gefühlt habe, als müsste ich dafür ‚Wiedergutmachung‘ leisten …“

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bonniedoes/tiktok

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Bonnie fuhr mit ihrem Bericht fort: „Ich fühlte mich, als müsste ich wiedergutmachen, dass ich behindert bin, seinen Stress und die Tatsache wiedergutmachen, dass wir nichts als ‚normales Paar‘ tun konnten. Eines Tages wurde mir wirklich bewusst, was ich da gerade machte und wie wenig er davon Notiz nahm. Ich habe mir alle erdenklichen Mühen gegeben, damit er für ihn leichter ist und er sich wohl fühlt, während mein Komfort nie beachtet wurde. Aber manchmal kann ich einfach nicht verstehen, ob nur ich es bin, die sich ein Bein ausreißt, oder ob mein Mann (der 33 Jahre alt ist) mir nicht helfen will.“

In einem TikTok-Video erzählte Bonnie voller Ironie, dass ihr Mann sich nie daran erinnern kann, wie man Wäsche wäscht. Obwohl es das millionste Mal war, dass sie es ihm erklärt hat, scheint er sich nicht an die grundlegenden Schritte erinnern zu können, um die Kleidung korrekt in die Waschmaschine zu laden und nach dem Waschgang wieder rauszunehmen. Eine scheinbar banale Situation, die aber in Bonnies Kondition von einem Gefühl der Machtlosigkeit und Frustration verschärft wird.

bonniedoes/tiktok

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Sie hat auch versucht, eine weiße Tafel mit Stift zu kaufen, auf die sie per Hand die grundlegenden Schritte des Wäschewaschens geschrieben hat, aber ihr Mann scheint sich jedes Mal mit verwirrtem und abwesendem Blick vor die Tafel zu stellen: Kurzum, immer dieselbe Geschichte …

Bonnie ist über das Verhalten ihres Mannes sehr aufgebracht, der anders als sie gewiss nicht behindert ist und diese Hausarbeit perfekt ohne die von seiner Frau gelieferten Instruktionen auf der Tafel erledigen kann. Eine absurde Situation, die sie dem Internet erzählen wollte, um ein wenig ihrer Frustration loszuwerden. (Das ursprüngliche Video hat sie inzwischen übrigens entfernt, allerdings in weiteren, z. B. diesem, das ernsthafte Problem des internalisierten und externen Ableismus vertieft.)

Was hättet ihr an ihrer Stelle getan? Schreibt es uns in die Kommentare!

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