Ehemann fordert die Scheidung: „Meine Frau wäscht nicht, bügelt nicht und kocht nicht!“

von Aya

21 Mai 2021

Ehemann fordert die Scheidung: „Meine Frau wäscht nicht, bügelt nicht und kocht nicht!“
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Rechte und die Gleichheit vor dem Gesetz, sowohl für Männer als auch für Frauen, werden vor allem anderen zu Hause in die Praxis umgesetzt, im familiären Umfeld. Wie viele Male haben wir Beschwerden und Geschichten von anderen Personen gehört, deren Ehepartner Müßiggänger sind, die nichts dazu beitragen, das Haus sauber und aufgeräumt zu halten? In Wahrheit mag es niemand wirklich, die eigene Freizeit außerhalb des Arbeitsplatzes damit zu verbringen, Böden zu wischen, zu bügeln, Staub zu saugen oder Geschirr zu spülen, aber es ist „schmutzige Arbeit“, die jemand im Haus dennoch wird erledigen müssen. Mit ein wenig gesunder Kollaboration.

via Sky TG 24

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Hyppo Px/Not The Actual Photo

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Ein Mann in Foggia, Italien, hat dem Richter einen Scheidungsantrag präsentiert, weil seine Frau gemäß seiner Aussage fortlaufend die Verpflichtung zur familiären Zusammenarbeit verletzt hat. Im vorliegenden Fall hat seine Partnerin dem wütenden Ehemann zufolge „nicht gewaschen, nicht gebügelt, nicht gekocht, obwohl sie keinen Job hat“.

Ein Scheidungsantrag mit Beschuldigung, den der Richter in Foggia jedoch nicht positiv zur Verteidigung des Ehemannes aufnahm. Den Worten des Gerichts zufolge sind die Beweise zu Gunsten des Mannes und zu Ungunsten der Ehefrau zu allgemein, um einen echten Fall der Verletzung der Verpflichtung familiärer Zusammenarbeit darzustellen, zumal aus den Ermittlungen hervorging, dass der Ehemann selbst abgesehen davon, sich um den Einkauf zu kümmern, nicht wesentlich im Haushalt half …

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Flickr/Not The Actual Photo

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Der Richter unterstrich in der Tat, dass sowohl Ehemann als auch Ehefrau in gleichem Maße zu den Bedürfnissen der von ihnen gegründeten Familie beitragen müssten, zudem sei es „nicht vorgesehen, dass sämtliche Hausarbeiten und Angelegenheiten zur Versorgung des Nachwuchses auf einen Ehepartner angelehnt werden, denn beide sind dazu verpflichtet, dieselben Aufgaben zu übernehmen, und das auch im Fall, dass nur einer von ihnen arbeitet; unter dem Gesichtspunkt einer verantwortungsvollen Erziehung wäre es nämlich nicht hinnehmbar, wenn nur die andere Person sich um die Aufrechterhaltung der häuslichen Ordnung kümmert, wozu übrigens auch die Kinder verpflichtet sind.“

Kurzum, es scheint, dass dieser Ehemann trotz des Scheidungsantrags vom Regen in die Traufe gekommen ist. Beim nächsten Mal versucht vielleicht auch er, trotz seiner Schwierigkeiten mit seiner Frau im Haus mitzuarbeiten. Das Zuhause ist immerhin ein gemeinsamer Ort!

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