Eine Reinigungskraft sagt ihrem grausamen Chef die Meinung, bevor sie in Rente geht: „Du bist nicht besser als ich.“
Wie viele Male habt ihr wohl eurem Chef die Meinung sagen wollen, nachdem er euch schlecht behandelt oder überheblich geantwortet hat? Leider sind viele Chefs Tyrannen, die, nur an den Profit ihres Unternehmens denkend, vergessen, wie man mit anderen Menschen umgeht, und sich in der Konsequenz oft voller Überlegenheit und „Boshaftigkeit“ aufführen. Sehr oft fühlen sie sich dann wichtiger als der Durchschnitt, nur weil sie eine höherrangige Rolle bekleiden. Eine Reinigungskraft hat ihrem Drang nachgegeben, genau das zu sagen, was sie über ihren Chef denkt, nachdem sie ihn 35 Jahre lang ertragen hat. An ihrem letzten Arbeitstag hinterließ die Frau, die anonym bleiben wollte, einen Brief, in dem sie voller Ehrlichkeit ihre wahre Meinung über ihren „aggressiven und grausamen“ Chef offenbarte.
Ein Brief, der in wenigen und einfachen Worten ihren Chef und die anderen Angestellten der Bank, in der sie als Reinigungskraft tätig war, dazu aufforderte, freundlicher zu ihrem Nächsten zu sein, da „keiner von Ihnen besser als die Reinigungskraft ist“. Die Frau hat recht: Respekt erbringt man unabhängig von jemandes Job! Nach 35 Jahren der Reinigung und der „Misshandlungen” wollte die inzwischen der Rente nahe Frau diese Last loswerden, in der Hoffnung, auch der nächsten Reinigungskraft und allen unterbezahlten und wenig respektierten Angestellten der Welt einen Gefallen zu tun.
In ihrem Brief ist zu lesen: „Ich habe diese Arbeit nach der Art und Weise aufgegeben, wie Sie mich im Büro abgekanzelt haben. Es war nichts anderes als aggressiv und grausam, aber das ist eine Reflexion Ihres Charakters, nicht meines. Denken Sie in Zukunft also alle bitte an das: IN EINER WELT, IN DER SIE ALLES SEIN KÖNNEN, SEIEN SIE FREUNDLICH; denn Sie alle sind nicht besser als die Reinigungskraft.“
Das Foto des Briefes wurde von der Tochter der Frau in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, die sich als einfach stolz auf ihre Mutter und deren Geste bezeichnete: „Genieß deinen Ruhestand, Mama … zuletzt hast stets du gelacht!“ Auch andere Nutzer, die von dieser Geschichte erfuhren, zeigten ihre Solidarität und Unterstützung für diese Frau: „Gut gemacht!“, liest man unter den Kommentaren und auch: „Ich habe nie verstanden, warum die Leute denken, dass das, was sie beruflich machen, ihre Wichtigkeit widerspiegelt.“ Tatsächlich verstehen auch wir das nicht!
Man sollte das Leben vielleicht mit ein wenig mehr Demut angehen und daran denken, dass es neben uns andere Menschen gibt, die die gleichen Gefühle haben wie wir. Versuchen wir also, freundlich zu sein!
