90-Jährige lässt ihrer Nachbarin einen handgeschriebenen Brief da: „Ich fühle mich furchtbar einsam.“

von Aya

02 März 2021

90-Jährige lässt ihrer Nachbarin einen handgeschriebenen Brief da: „Ich fühle mich furchtbar einsam.“
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Wenn wir das Seniorenalter erreichen, fühlen wir ein wenig das Gewicht der Einsamkeit; obwohl wie von Kindern, Enkeln und einer vergrößerten Familie umgeben sind, ist es nicht selten, rührselige Geschichten über Großmütter und Großväter zu hören, die von ihren eigenen Kindern und ihren eigenen Verwandten „verlassen“ wurden, sobald Letztere neue Familien gegründet haben. Gerade in diesen so gewöhnlichen Situationen wird die Einsamkeit eine schreckliche zu bezähmende Bestie: Wie vertreibt man dieses fürchterliche Gefühl?

via The Straits Times

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Marleen Brooks/Facebook

Marleen Brooks/Facebook

Die Protagonistin dieser ergreifenden Geschichte heißt Wanda, ist 90 Jahre alt und lebt allein in ihrer Wohnung in San Francisco, California. Eine Frau, die ihr ganzes Leben von Verwandten und Freunden umgeben gelebt hat, sich jetzt aber vollkommen allein lebend und an Einsamkeit leidend wiederfindet; aus diesem Grund hat sie sich eines Tages ein Herz gefasst und per Hand einen Brief an ihre Nachbarin geschrieben, um sie zu fragen, ob sie ihre Freundin werden wolle. Der Brief beginnt so: „Würdest du es in Betracht ziehen, meine Freundin zu werden? Ich bin 90 Jahre alt und lebe allen. All meine Freunde sind nicht mehr, und ich fühle mich so allein und furchtsam. Bitte, ich bete um jemanden.“

Marleen Brooks, die Nachbarin der 90-Jährigen, war, kaum hatte sie jene handgeschriebenen Worte gelesen, derart berührt, dass sie nicht anders konnte, als am selben Tag, an dem sie die diesen bewegenden Brief erhalten hatte, an die Tür von Mrs. Wanda zu klopfen.

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Um ihre alte Nachbarin kennenzulernen, bereitete Marleen Süßigkeiten zu, und die beiden Frauen standen sofort im Einklang zueinander; eine neue Freundschaft war wirklich im Entstehen begriffen, jetzt würde sich Wanda nicht mehr so einsam wie zuvor fühlen! Über die zuneigungsvolle Beziehung, die zu ihrer aufmerksamkeits- und freundschaftsbedürftigen Nachbarin entstanden ist, erzählte Marleen: „Ich freue mich so für Wanda. Aber wie ich zuvor sagte, es gibt so viele andere alte Menschen da draußen, die genau wie Wanda einsam sind. Ich möchte euch darum bitten, die Vorstellung in Betracht zu ziehen, an ihre Tür zu klopfen und sie zu grüßen. Ich weiß, dass es ihnen sehr viel bedeuten würde. Und wer weiß, vielleicht gewinnt ihr so einen neuen Freund!“

Worauf wartet ihr, geht aus eurer Haustür und klopft mit einem großen Lächeln auf den Lippen bei eurem alten Nachbarn an: Wir sind uns sicher, dass er eure zuvorkommende Geste sehr zu schätzen wissen wird!

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