Junger Mann kauft Villa, die seine Vorfahren als Sklaven erbauten: Seine Revanche gegen Rassismus

von Julia

27 Juli 2020

Junger Mann kauft Villa, die seine Vorfahren als Sklaven erbauten: Seine Revanche gegen Rassismus
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Es gibt Orte, die eine viel tiefere Bedeutung haben, viel mehr Wert sind als nur ihr finanzieller Wert. Für diejenigen, die sich dessen bewusst sind, werden sie zu wichtigen Symbolen der Vergangenheit. Orte, die möglicherweise mit der Geschichte der eigenen Familie zusammenhängen.

Robert Hartwell, ein junger, schwuler, afroamerikanischer Schauspieler, beschloss nun seine ganz persönliche Wiedergutmachung für all die Menschen, die in der Vergangenheit gegen Homophobie und Rassismus gekämpft haben und noch kämpfen, mit der Welt zu teilen. Was hat er gemacht? Er kaufte ein Haus, das für ihn viel mehr ist als nur ein Ort, an dem man wohnen kann. Es ist ein Symbol.

via Robert Hartwell/Facebook

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Robert Hartwell/Facebook

Robert Hartwell/Facebook

Wie Hartwell in einem Post auf Facebook sagt, der schnell die Runde um die Welt machte, war die elegante Villa 1820 für die Familie Russell gebaut worden. Diese besaß damals in der Gegend eine Baumwollspinnerei. Zu jener Zeit war Sklaverei an der Tagesordnung, und Dutzende schwarzer Sklaven waren für den Bau des Hauses eingesetzt worden, wobei sie wegen ihrer vermeintlichen Minderwertigkeit unmenschliche Anstrengungen und unsagbare Misshandlungen ertragen mussten.

Als Robert sah, dass das große Haus zum Verkauf angeboten wurde, wusste er, dass es seins werden sollte. Tatsächlich hatten seine Vorfahren als Sklaven am Bau der Villa mitgearbeitet, und der Kauf würde eine Revanche für all das Leid sein, das sie erlitten hatten. Entschlossener denn je wurde er schließlich Eigentümer des Hauses, obwohl der Verkäufer selbst Zweifel an Roberts finanziellen Möglichkeiten hatte und ihn vom Kauf abbringen wollte.

 

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sirroberttakespics/Instagram

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"Ich hätte meinen Vorfahren gerne gesagt, die sich ihren Rücken für den Bau dieses Hauses kaputt machten, dass ein schwarzer schwuler Mann es 200 Jahre später kaufen würde, um es mit Liebe zu füllen", kommentierte Hartwell seine "Eroberung".

Wir können ihm nur zustimmen. Auch angesichts all der Ungerechtigkeit und der gewalttätigen, rassistischen und diskriminierenden Vorfälle, die leider immer noch viel zu oft in der Welt vorkommen.

Wir wünschen Robert, dass er seine Herkunft und seine Identität immer ehren wird!

 

 

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