Ein Paar bringt Zwillinge mit Down-Syndrom zur Welt: Ihre Erfahrung zeigt, dass Liebe alle Schwierigkeiten überwindet

Wenn ein "Es tut mir leid" von den Lippen eines Arztes kommt, gibt es nichts Gutes zu erwarten. Wenn es nach einer Geburt kommt, kann die Bedeutung dieser Worte enorm sein.

Das haben Jodi und Matt erlebt, als der Arzt, der die Geburt ihrer Zwillinge begleitet hat, sie in ein isoliertes Zimmer im Krankenhaus brachte. So begann ihre Geschichte, die einen ganz anderen Anfang verdiente als ein "Es tut mir leid"...

Der Grund, warum der Arzt ihnen sagte, dass es ihm leid tue, war, dass die beiden zu früh geborenen Zwillinge das Down-Syndrom hatten.

Jodi und Matt waren versteinert und hatten mit einer viel schlimmeren Nachricht gerechnet. Sie hatten bereits ein weiteres Kind und konnten es kaum erwarten, ihre Familie zu vergrößern. Sie hatten nicht erwartet, eine so seltene Situation zu erleben, wie die, ein Zwillingspaar mit Down-Syndrom zu bekommen.

Jodi und Matt hatten keine Erfahrung auf diesem Gebiet: Sie konnten sich nur auf die Worte des Arztes verlassen, die keineswegs beruhigend waren. Sie erfuhren auch, dass einer der Zwillinge auf einem Ohr taub war, während der andere ein Herzgeräusch hatte.

Die berauschende Freude verwandelte sich plötzlich in harte Realität , die sich jedoch als viel weniger grob erweisen sollte, als der Arzt sie präsentiert hatte.

Jodi und Matt machten sich gegenseitig Mut und versprachen sich, dass sie die Mädchen wie jedes andere Kind großziehen würden und dass sie gemeinsam alle Schwierigkeiten überwinden würden. Ohne weiteren Rat von anderen einzuholen, stürzten sie sich in die Erfahrung, zwei Mädchen mit Down-Syndrom großzuziehen.

Dank ihres Mutes entdeckten sie ein normales Leben, das aus Lächeln, Witzen und Momenten reinen Glücks bestand: Abigail und Isobel, die Zwillingsmädchen, begannen wie alle anderen Kinder zu laufen, zu reden und zur Schule zu gehen. Die Familie war glücklich und unbeschwert, keineswegs durch die Krankheit der Kleinen gestört.

Die Zukunft von Jodi und Matt war völlig anders als das, was der Arzt "vorhergesehen" hatte: Heute, 6 Jahre später, wissen sie, dass das, was sie in diesem Moment am meisten verletzte, nicht die Nachricht selbst war, sondern die Art und Weise wie der Arzt sie kommuniziert hatte, als wäre es das größte Unglück, das zwei Eltern passieren konnte.

Ihr damaliger Fehler war, dass sie nicht ausreichend informiert und von eben diesem Arzt beeinflusst worden waren. Ihr großer Verdienst war jedoch der Mut, den Weg zu gehen, den sie für den richtigen hielten.

"Ich weiß nicht, warum der Arzt diese Worte benutzt hat. Wir hätten Abigal und Isobel für nichts auf der Welt verändert, sie bringen uns zum Lachen und wir haben Spaß", sagt ihre Mutter heute.

Sechs Jahre später haben diese beiden schönen Mädchen gezeigt, wie falsch die Meinung des Arztes und all jener, die Menschen mit Down-Syndrom noch immer für einen Fehler halten, war.